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Das Männerbild der 60er Jahre im Spiegel von Zeitschriften und Werbung


 

                       

O.W.Fischer, 1960

 

Yves Montand (plus Marilyn Monroe), 1960

 

Cary Grant, 1961

 

"ER - die Zeitschrift des Herrn", 1960

 

                 

                 

Werbekampagne der Miltenberger Kleiderwerke: Curd Jürgens, 1965

 

Peter Frankenfeld, 1962

 

Georg Thomalla, 1962 - "...ob in Rom, Cannes, London, Paris - überall wird der elegante Stil meines MKW-Modelles bewundert..."


 So sieht der Idealmann von 1962 aus!

"Der Idealmann ist durchschnittlich 1,80 m groß, trägt kein Bärtchen, kleidet sich gut, jedoch nicht auffallend, und raucht weder Zigaretten noch Zigarre, sondern Pfeife. "ER" darf auch im Jahr 1962 ruhig seine Hobbys haben, nicht aber dieser Steckenpferde wegen die Braut oder Gattin vernachlässigen. An Gefühlen wird Verläßlichkeit, Treue und Sinn für Heim und Familie besonders geschätzt. Ferner sollte sich der Idealmann zwei Kinder wünschen, seinen Beruf lieben und anstreben, in absehbarer Zeit Besitzer wenigstens eines Kleinautos zu sein. - Die drei bevorzugten Berufe sind: Ingenieur, Kaufmann und Arzt. Auch Beamte werden selbstverständlich gerne genommen, während Tänzer ais "zu weiblich" fast allgemeine Ablehnung finden." Aus "ER - die Zeitschrift des Herrn", März 1962.


 

                

1962

 

1963

Männerbild in den 60ern: Wunschtraum (oben) und Realität (unten)...

 

"Meine Frau - ja, die kann kochen", 1960


 

                     

1962

 

1964


 "Wer will nicht mit Gammlern verwechselt werden?" fragte Sänger Freddy Quinn 1966 in einem seiner Schlager, um sich  postwendend mit einem markigen "Wir!" gleich selbst die Antwort zu geben. - Schon zu Beginn der 60er war der "Sittenverfall" der (insbesondere männlichen) Jugend auch in der Werbung ein Thema.

"Zweifellos haben Halbstarke Persönlichkeit. Diese erschöpft sich allerdings in Starrsinn, übertriebener Eigenwilligkeit und bestenfalls in dem Mut, "negativ" aus der Masse herauszuragen. Der Teenager dagegen weist eine "positive" Persönlichkeit auf, die das Halbstarkentum aus der Erkenntnis heraus ablehnt, daß die wirklichen Dinge des Lebens anders liegen. Der Teenager erschließt das Leben "gentlemenlike". Er weiß - ganz gleich ob Junge oder Mädchen - daß seine heutige Lebensart einen ungeheuren Einfluß auf sein weiteres Leben ausübt. Er sammelt zum Beispiel Freunde um sich und pfegt Geselligkeit.  Dabei lehnt er es keineswegs ab, von Zeit zu Zeit ein hartes Leben zu führen. Auch er hat seinen Spaß an starken Motoren oder heißer Musik - er läßt sich jedoch nicht davon beherrschen. - Der selbstbewußte Teenager weiß genau, daß sein Leben in der Gesellschaft wesentlich davon abhängt, sich Freunde zu schaffen und  Beziehungen anzuknüpfen. Er weiß daher, daß er hierfür einen Raum braucht, der in jeder Hinsicht repräsentativ und doch für ihn erschwinglich ist."  - " Die Umgebung macht es..." Aus einem Möbelkatalog, um 1960

 

"Man kann sein Haar...so lassen...festbinden...oder einfach mit >Fit< frisieren." (1963) - Um Mißverständnissen vorzubeugen, die durch ein heutzutage stark verändertes Geschmacksempfinden durchaus entstehen könnten: Das Erscheinungsbild auf dem Foto unten rechts war das seinerzeit erstrebenswerte! Auszusehen "wie ein Beatle" wurde von der Gesellschaft nicht akzeptiert...


 

               

Wenn schon Rock'n Roller, dann "wenigstens gepflegt",

 

wie z.B. Peter Kraus, der "deutsche Elvis". (1960)

 


 

       

Puschkin - "Für harte Männer", 1962

 


 



 

 

 

 

 

 Jagd nach der Chance

"Jagd nach der Chance bis spät in die Nacht! Die ewige Hetze, das tägliche Rennen nach dem Erfolg lassen uns nicht mehr los. Der Organismus ist überlastet. Unsere moderne Zivilisation fordert immer dringender einen Ausgleich durch naturnähere Lebensweise:" Margarinewerbung, 1962

 


 

 

 

 

 

 

"Noch keine 40 - und schon am Ziel"

"Am Ziel? Noch nicht. Das denken nur die Nachbarn. Die sagen ja auch "Glück" - nur weil mein Mann es früher schaffte. Dabei gibt's heute doch soviele, die tüchtig sind. Tüchtig wie mein Mann. Die ihre Chancen nutzen und gleichfalls wissen, daß beste Kleidung entscheidend ist." - "Erfolgreiche tragen Maßkleidung" (1960)

 

 

 

 

 

 

 

"Überlegtes Urteil über Wert und Form"

"Persönlicher Besitz - Rahmen der Persönlichkeit - unabhängig von der Meinung anderer mit sicherem Gefühl für die Qualität ausgewählt, mit Wissen um den Wert erworben: der Opel KAPITÄN, ein Wagen, bei dem die Summe aller guten Eigenschaften mehr zählt als des Brillieren eines Vorteils." (1961)

 


 

Alles schon mal dagewesen...allerdings kannte man 1960 den Ausdruck "Metrosexualität" noch nicht.


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